Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabilisieren sich

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Marktbericht vom 03.05.2024

03.05.2024, 08:18 Uhr von Josef Weichslberger

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach dem deutlichen Rückgang der letzten Tage gestern stabilisieren können. In Folge werden die Heizöl-Notierungen, die mittlerweile auf ein sehr günstiges Niveau gefallen sind, nur wenig verändert bis weiter leicht nachgebend in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,85 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 748 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0740 US-Dollar gehandelt.

In dieser Woche haben am Ölmarkt eindeutig die bearishen, also preisdrückenden Nachrichten dominiert und folgerichtig sind die Rohölpreise auch deutlich zurückgefallen. Nun scheinen die Futures aber erst einmal einen Halt gefunden zu haben, obwohl die Meldungen auch gestern wieder eher die "Bären" bestärkt haben.

Vor allem die Tatsache, dass die Verhandlungen in Kairo zwischen Isarael und der Hamas fortgesetzt werden, macht weiter Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe und einer insgesamt sich weiter stabilisierenden Lage im Nahen Osten.

Außerdem wurde bekannt, dass die OPEC+ laut Erhebungen von Bloomberg das selbst gesteckte Kürzungsziel wohl noch nicht erreicht hat. Schon wird wieder über Uneinigkeiten und Streitigkeiten innerhalb der Mitgliedsländer spekuliert. Geht es nach Informationen von Reuters, rechnen einige von einander unabhängige Informanten aber mit einer Fortführung der bisherigen Förderkürzungen über das erste Halbjahr hinaus. Dafür könnte durchaus auch die bisher eher schwachen Ölimporte Chinas sprechen. In den ersten vier Monaten des Jahres wurde die Prognose der OPEC um knapp 0,4 Millionen Barrel pro Tag verfehlt.

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Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch gestern wieder leichte Gewinne erzielen. Nach einem etwas besser als erwartet ausgefallenen EU-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe ging es zunächst etwas nach unten. Als dann die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützugn wieder niedriger als erwartet ausgefallen sind, konnte unsere Gemeinschaftswährung wieder etwas hinzugewinnen, da dies eher gegen baldige Zinssenkungen durch die Fed spricht.

Insgesamt recht stabile und solide Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute stabil bis weiter leicht nachgebend in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit geht eine aus Verbrauchersicht sehr gute Woche zu Ende, in der die Notierungen im bundesdeutschen Schnitt bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern wieder unter einen Euro pro Liter gefallen sind. Dies gab es zuletzt Ende Juli letzten Jahres!