BPA in Konserven: Die Dose hat ein Problem
→ Оригинал (без защиты от корпорастов) | Изображения из статьи: [1]
Der Schadstoff Bisphenol A, kurz BPA, macht seit Jahren Schlagzeilen. Die Chemikalie wird in vielen Alltagsgegenständen verwendet. Rückstände davon wurden nicht nur in Kunststoffprodukten, Trinkwasser (siehe BPA im Leitungswasser) und jüngst in Pixi-Büchern für Kleinkinder nachgewiesen, sondern auch im Urin von Menschen. Der Mensch nimmt BPA vor allem über die Nahrung auf, Essen aus Dosen ist eine der Hauptquellen. Die Substanz kann aus der Dosenbeschichtung in den Inhalt übergehen. Daher haben wir Lebensmittel-Konserven auf BPA untersucht, darunter Eintöpfe, Thunfisch, Kokos- und Kondensmilch sowie Gemüse. Ergebnis: 51 von 58 Produkten sind belastet. Überraschenderweise war eine Produktgruppe im Test vollkommen frei von BPA. Auch in einer Dose mit Erbsen und Möhren wiesen wir die Substanz nicht nach. Tipp: Schon vor dem Freischalten des Tests können sie sich anzeigen lassen, welche konkreten Konserven aus jeder Produktgruppe wir untersucht haben. Der Test auf BPA in Konserven bietet Bewertungen der Stiftung Warentest für 58 Konserven-Produkte, darunter Eintöpfe und Suppen, Thunfisch, Kokosmilch, Tomaten, Erbsen und Möhren sowie Kondensmilch. Im Test vertreten sind Dosen von Lidl, Kaufland und Edeka, aber auch von Bonduelle, Erasco, Maggi sowie Mutti-Tomaten. Unser Test zeigt, welche Lebensmittel in Konserven wie stark belastet sind. Die Ergebnisse können Sie mit wenigen Klicks filtern, etwa nach Anbieter oder Lebensmittel. Sie können sich so auch gezielt Produkte anzeigen lassen, die vergleichsweise wenig BPA enthalten, oder BPA-freie Konserven auswählen. Wir geben Tipps, wie Sie Bisphenol A aus dem Weg gehen können und so Ihr Gesundheitsrisiko senken können. Außerdem haben wir die Anbieter gefragt, woher BPA in ihren Konservendosen stammen könnte und was sie tun, um die Belastung zu verringern. Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus test 5/24 zum Download.
BPA in Konserven
Alle Testergebnisse für Bisphenol A in Konserven
freischalten
Bisphenol A kann verschiedene gesundheitliche Auswirkungen haben. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat die Substanz als„besonders besorgniserregend" eingestuft. BPA kann unter anderem die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und aufgrund ihrer Wirkung als Hormongift gesundheitsgefährdende Effekte hervorrufen. Unklar ist, ab welcher Menge Bisphenol A schädlich wirkt. In der Frage sind sich Fachleute uneins. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) senkte 2023 die tolerable Aufnahmemenge, bis zu der kein Gesundheitsrisiko zu erwarten ist, um das 20 000-Fache. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) senkte seinen Richtwert ebenfalls, aber weniger drastisch. Belastete Produkte einmal zu essen, ist unproblematisch. Wir haben für alle Produkte im Test die Gehalte an Bisphenol A analysiert und gemäß den beiden Einschätzungen der Efsa und des BfR bewertet. Dem Efsa-Wert folgend sind alle 51 Produkte, in denen wir Bisphenol A in den Konserven nachwiesen, stark belastet. Legen wir den BfR-Wert zugrunde, sind 14 Produkte deutlich bis stark belastet. Auf andere Schadstoffe haben wir in diesem Test nicht geprüft. Auch Prüfkriterien wie Geschmack, mikrobiologische Qualität oder Kennzeichnung blieben bei dem Schwerpunkt-Test BPA in Konserven außen vor. Tipp: In welchen Produkten Bisphenol A noch enthalten sein kann und in welchen die Substanz bereits verboten ist, lesen Sie in unserem Special zu Bisphenol A.Warum sich der Test auf BPA in Konserven für Sie lohnt
Testergebnisse
Unbelastete Konserven finden
BPA-Belastung reduzieren
Heftartikel als PDF
Bisphenol A kann unter anderem die Fruchtbarkeit beeinträchtigen
Auf Dauer stellen Konserven mit BPA aber ein Risiko dar.Viele Produkte sind stark mit BPA belastet