Norovirus-Ausbruch in Stuttgart: Warum es auch in NRW immer mehr Infektionen gibt

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Rund um das Stuttgarter Frühlingsfests nehmen die Fälle von Magen-Darm-Beschwerden rasant zu. Die Zahl der bekannt gewordenen Erkrankungen sei inzwischen auf 727 Fälle gestiegen, teilte die Stadt Stuttgart am frühen Donnerstagabend mit. Einen Tag zuvor lagen die gemeldeten offiziellen Zahlen erst rund halb so hoch. Bislang wurde bei inzwischen fünf Erkrankten das Norovirus nachgewiesen.

Die Betroffenen hätten am Wochenende das selbe Festzelt besucht und danach über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall geklagt. Der Sprecher sagte, man gehe bei den Betroffenen von einer hohen Dunkelziffer aus, weil die Infektion sicherlich innerhalb der Familie weitergegeben werde. 

Ansteckung von Mensch zu Mensch

Die Lebensmittel, die in dem Festzelt serviert wurden, haben das Virus wohl nicht verbreitet. Denn: Bei Proben von Essen, Besteck oder auch von Tellern wurde das Virus demnach nicht gefunden. Es werde davon ausgegangen, dass es die Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt sei.

Das sofortige Einschreiten der Lebensmittelüberwachung und des Gesundheitsamtes habe eine weitere Ausbreitung verhindert. Der Betreiber des betroffenen Festzeltes tue alles, um die Hygiene zu gewährleisten. Es gebe eine tägliche Grundreinigung, und es werde alles unternommen, um ein Wiederauftreten des Virus zu verhindern.

Norovirus: Immer mehr Fälle auch in NRW

Unabhängig davon werden auch in NRW wieder mehr Norovirus-Infektionen registriert. Laut Zahlen des Landeszentrums Gesundheit wurden 2023 in NRW 10.887 Fälle gemeldet - 2022 waren es noch 9.317. Die zunehmende Tendenz setze sich in diesem Jahr fort. Im ersten Quartal 2024 wurden demnach bereits 7.275 Infektionen gemeldet. Im ersten Quartal 2023 waren es nur 4.850 Fälle der hochansteckenden Magen-Darm-Erkrankung registriert worden.