Helix-Piercing entzündet: Diese SOS-Tipps helfen

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Helix-Piercing entzündet: Diese SOS-Tipps helfen

Helix-Piercing entzündet: Was tun bei einem entzündeten Ohrknorpel?

Dein Helix-Piercing schmerzt und sieht gerötet aus? Das kann ein harmloser Heilungsverlauf sein, aber auch darauf hindeuten, dass das Helix entzündet ist. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, ist schnelles Handeln angesagt!

Ist das Piercing in der Helix entzündet, hilft vor allem die richtige Hygiene.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Hausmittel und medizinischen Produkte bei einer Entzündung helfen können, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten und wie Sie Ihr Piercing richtig pflegen, um eine erneute Entzündung zu vermeiden.

Was hilft bei entzündetem Helix?

Ein entzündetes Helix-Piercing kann schmerzhaft und unangenehm sein. Doch keine Panik! Mit der richtigen Behandlung kann die Entzündung schnell in den Griff bekommen werden und Ihr Piercing heilt problemlos ab.

1. Helix entzündet: Hausmittel, die helfen

  • Salzwasserlösung: Die klassische Variante. Lösen Sie einen Teelöffel Salz in lauwarmem Wasser auf und tränken Sie damit ein Wattepad. Dieses legen Sie direkt auf die Wunde oder tupfen es vorsichtig auf. Wiederholen Sie diesen Vorgang 2-3 Mal täglich.
  • Kamillentee: Beruhigt sanft gereizte Haut. Den Tee abkühlen lassen und mit einem Wattepad oder -stäbchen auf die betroffene Stelle auftragen.

2. Medizinische Produkte gegen ein entzündetes Piercing

  • Desinfektionsspray: Zum Beispiel Prontolind. Sprühen Sie das Spray 2-3 Mal täglich auf das Piercing, um die Entzündung zu bekämpfen.
  • Wund-Gel: Fördert die Heilung und hilft bei Eiter. Tragen Sie das Gel mehrmals täglich auf die Wunde auf, z.B. Tyrosur-Gel.
  • Desinfezierende Creme: Tragen Sie diese Creme mehrmals täglich auf, z.B. Betaisodona.

Wichtig: Hygiene und Geduld beschleunigen Heilung

Reinigen Sie den Piercingschmuck vorsichtig mit desinfizierenden Mitteln. Waschen Sie zudem Ihre Hände immer gründlich, bevor Sie das Piercing berühren. Zu guter Letzt: Haben Sie Geduld: Die Heilung kann einige Wochen dauern.

Helix entzündet? Diese Symptome deuten darauf hin

Ein Helix-Piercing, das entzündet ist, weist meist eine starke Schwellung auf: Die Ohrmuschel um das Piercing herum fühlt sich warm an und ist deutlich dicker als normal. Das Piercing schmerzt stark, auch wenn Sie es nicht berühren. 

Zudem ist die Haut um das Piercing oft gerötet und wirkt gereizt. Im Bereich der Entzündung bilden sich außerdem gerne harte Knubbel. Aus dem Piercing kann Eiter oder eine wässrige Flüssigkeit austreten - oder das Ohrloch stinkt.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Schmerzen sehr stark, von Fieber begleitet werden oder länger als ein paar Tage anhalten.

Sollte man ein entzündetes Piercing rausnehmen?

Nein, man sollte ein entzündetes Piercing niemals selbst herausnehmen!

Dies mag zwar verlockend erscheinen, um den Schmerz und die Rötung zu beseitigen, aber es kann die Situation deutlich verschlimmern:

  • Die Wunde schließt sich: Wenn Sie den Schmuck entfernen, schließt sich die Wunde, bevor die Entzündung vollständig abgeheilt ist. Dies kann zu einem Abszess führen, einer schmerzhaften Eiteransammlung unter der Haut.
  • Infektionsgefahr: Durch das Entfernen des Piercings wird die Wunde erneut gereizt und offen für Bakterien, was die Infektion weiter ausbreiten kann.
  • Schwierige Heilung: Das Entfernen des Schmucks kann den Heilungsprozess verlangsamen und sogar zu Narbenbildung führen.

Warum heilt mein Helix nicht?

Ihr Helix-Piercing heilt nicht - und entzündet sich immer wieder? Mögliche Ursachen für schlecht heilende Piercings könnten vielfältig sein. Haben Sie möglicherweise Ihre Pflege vernachlässigt? Eine unzureichende oder falsche Pflege ist oft die häufigste Ursache. 

Eine weitere Möglichkeit ist eine Infektion, die den Heilungsprozess erheblich verlangsamen oder sogar stoppen kann. Achten Sie auf Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Eiterbildung, Schmerzen und Fieber, die auf eine Infektion hinweisen könnten.

Es ist auch möglich, dass Sie eine allergische Reaktion auf das Piercingmaterial haben, was Juckreiz, Brennen und Hautausschlag verursachen könnte, obwohl dies eher selten ist. Des Weiteren könnte Ihr allgemeiner Gesundheitszustand eine Rolle spielen, insbesondere wenn Sie an Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen leiden, die die Wundheilung beeinträchtigen können. Nicht zuletzt könnten auch bestimmte Medikamente, darunter Kortison, die Wundheilung verlangsamen.

So beugen Sie einer Entzündung Ihres Helix-Piercings vor

Reinigen Sie Ihr Piercing zweimal täglich mit einer sterilen Salzlösung oder einem vom Piercer empfohlenen Desinfektionsmittel. Achten Sie darauf, dass Sie auch die Vorder- und Rückseite des Piercings sowie den Schmuck gründlich reinigen. Waschen Sie Ihre Hände immer gründlich, bevor Sie Ihr Piercing berühren. Vermeiden Sie es, Ihr Piercing unnötig zu berühren oder daran herumzuspielen.

Des Weiteren sollten Sie das Piercing regelmäßig bewegen, beispielsweise durch Drehungen. Ansonsten kann es passieren, dass das Ohrloch zuwächst. Unmittelbar nach dem Stechen des Helix-Piercings sollten Sie mindestens 24 Stunden lang nicht duschen. So reduzieren Sie die Gefahr, dass Bakterien in die frische Wunde gelangen. Gerade beim Haarewaschen ist Vorsicht geboten.

Schlafen Sie in den ersten Wochen auf dem Rücken, um Druck auf das Piercing zu vermeiden. Auch Sport ist für die ersten 3 bis 4 Tage tabu, da er zu vermehrtem Schwitzen führen kann. Und: Verzichten Sie in den ersten Wochen auf Schwimmbäder, Saunen und Whirlpools, da diese Bakterien enthalten können, die zu einer Infektion führen können.