Eta-Aquariiden: Besonders viele Sternschnuppen in den kommenden Nächten zu sehen

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Mit etwas Glück und gutem Wetter sind am Wochenende die Bruchstücke des Halleyschen Kometen zu beobachten. Für Menschen im Westen Deutschlands ist die Chance hoch.

3. Mai 2024, 13:12 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, akm

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18 Kommentare Gute Chance, um Sternschnuppen zu beobachten: Die abgesplitterten Teile des Halleyschen Kometen dringen im Mai in die Erdatmosphäre ein. © Matthias Balk/​dpa

In Deutschland ist die Chance, Sternschnuppen zu sichten, in den kommenden Tagen bei entsprechenden Wetterbedingungen hoch. Denn dann erreichen die sogenannten Eta-Aquariiden, eine Häufung von Meteoren, ihren Höhepunkt. Das Maximum wird in der Nacht vom 5. auf den 6. Mai erwartet, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde, Uwe Pilz.

"Man kann auch einige Tage vorher beobachten, aber nach diesem Datum fällt die Aktivität rasch ab." Die darauffolgende oder übernächste Nacht seien noch geeignet, um nach Sternschnuppen Ausschau zu halten.

Die Eta-Aquariiden sind abgesplitterte Bruchstücke des Halleyschen Kometen. Es handelt sich um schnelle Meteore, die mit rund 65 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre eindringen. Die Aquariiden scheinen aus dem Sternbild Wassermann zu kommen, deshalb ihr Name. Da das Sternbild erst am Ende der Nacht am Südosthorizont erscheint, seien Beobachtungen auch dann erst sinnvoll, rät Pilz.

Wetterbedingen sehen vielversprechend aus

Mondlicht stört jedenfalls dieses Jahr zum Höhepunkt nicht. Von Deutschland aus könnten von einem dunklen Standort aus zehn bis 15 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein - die meisten laut Pilz allerdings nur schwach.

In Teilen des Landes könnte das Wetter mitspielen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt es im äußersten Südosten vom Berchtesgadener Land etwa bis Passau gute Chancen auf einen Blick in einen wolkenfreien Himmel. 

Auch vom Norden von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen könne es Wolkenlücken geben. Im übrigen Süden dagegen seien die Chancen schlecht, sagte ein DWD-Sprecher. Und auch der Norden sei vermutlich raus. "Da zieht ein Tief drüber."