Preisschock für E-Auto-Fahrer: Strom ist teurer als Benzin

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Keine guten Nachrichten für die Mobilitätswende: Das Laden von Elektroautos an öffentlichen Stationen ist derzeit teurer als das Tanken herkömmlicher Verbrenner. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Untersuchung, die Preise von bis zu 66 Cent pro Kilowattstunde ermittelt hat.

E-Autos: Laden unterwegs teurer als Tanken

Nach einer Untersuchung des Ökostromanbieters LichtBlick müssen Fahrer von Elektroautos beim Tanken an öffentlichen Ladesäulen derzeit teilweise mehr zahlen als Besitzer von Verbrennern.

Bei einem Benzinverbrauch von sechs Litern auf 100 Kilometern fallen der Erhebung zufolge Kosten von 10,38 Euro an. Für die gleiche Reichweite zahlen E-Autofahrer bei einem Stromverbrauch von 20 kWh im Schnitt 11,10 Euro an Normalladesäulen (AC) und 13,11 Euro an Schnellladesäulen (DC).

Für E-Auto-Besitzer sind die hohen Preise an den Ladesäulen kaum nachvollziehbar, da die Kosten für Haushaltsstrom gesunken sind. Dieser liegt derzeit bei durchschnittlich 35,31 Cent pro Kilowattstunde.

Für Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, ist diese Entwicklung schlicht „fatal". Für die Verkehrswende sei der breite Umstieg von Verbrennungs- auf Elektroautos „unerlässlich". Die derzeitigen Preise an Tank- und Ladesäulen setzten falsche Anreize und förderten „klimaschädliches Verhalten" (Quelle: LichtBlick).

Laut LichtBlick ist die Monopolbildung bei Ladesäulen der Hauptgrund, warum das Stromtanken teurer geworden ist. Einige Monopolisten hätten in ihrer Region einen Marktanteil von 93 Prozent. Drittanbieter wie LichtBlick würden durch höhere Gebühren diskriminiert.

Lohnt sich ein E-Auto überhaupt noch?

E-Autos: Ladesäulen-Reform gefordert

Laut Adam von LichtBlick werden sich die Monopole im Ladesäulenmarkt „nicht von alleine auflösen". Der Markt brauche dringend eine Reform, die sich positiv auf die Ladepreise auswirke. Auch bei Haushaltsstrom und Telekommunikation habe die Liberalisierung zu niedrigeren Preisen für die Verbraucher geführt.