Gewinn bei Audi bricht um eine Milliarde Euro ein

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Auf der Automesse in Peking zeigte Audi gerade die Langversion des Q6 etron. (Foto: Tingshu Wang/REUTERS)

Audi hat im ersten Quartal weniger Autos verkauft und seinen Gewinn mehr als halbiert. Besonders in Deutschland schwächelte der Autobauer.

Audi hat einen ausgesprochen schlechten Start ins Jahr erwischt. Die VW-Tochter büßte auf Konzernebene im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund eine Milliarde Euro Gewinn und mehr als drei Milliarden Euro Umsatz ein, wie aus den am Freitag in Ingolstadt veröffentlichten Geschäftszahlen hervorgeht. Unter dem Strich blieb noch ein Plus von 736 Millionen Euro. In Deutschland verkaufte Audi im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Viertel weniger Autos, in China zog dagegen das Geschäft wieder an. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte hofft das Unternehmen weltweit auf eine Aufholjagd, um seine Ziele für 2024 noch zu erreichen.

"Wie erwartet, wird 2024 für uns ein Jahr des Übergangs", sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. "Dies zeigt sich insbesondere im ersten Quartal, das unter anderem durch eine angespannte Versorgungslage geprägt war." Diese hatte ausgerechnet die V6- und V8-Motoren für die Top-Modelle betroffen, an denen Audi besonders verdient. Hinzu kamen Kosten für aktuelle Modellinitiativen, ein schwieriges Marktumfeld mit höherem Preisdruck in Deutschland und Europa, ein Streik in Mexiko und ein Bewertungseffekt bei Gebrauchtwagen. Deren sinkende Restwerte schlugen laut Rittersberger mit rund 300 Millionen Euro zu Buche. Welches Teil bei den V6- und V8-Motoren fehlte, wollte Rittersberger nicht sagen. Es handle sich aber um ein sehr komplexes Bauteil, das für die Effizienz der Motoren wichtig sei. Daher sei es nicht möglich gewesen, schnell eine Alternative zu finden. Die Lage bessere sich hier aber, was sich vor allem im dritten und vierten Quartal stark bemerkbar machen werde.

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