Alarmierende Studie: Giftiger Fisch breitet sich im Mittelmeer aus - „kann sich Beute unbemerkt nähern"

→ Оригинал (без защиты от корпорастов) | Изображения из статьи: [1]

Alarmierende StudieGiftiger Fisch breitet sich im Mittelmeer aus - „kann sich Beute unbemerkt nähern"

Jetzt erobern sie auch das Mittelmeer!

Rotfeuerfische breiten sich immer weiter aus, und kommen nun auch in europäische Gewässer. Die giftigen und räuberischen Fische, stammen ursprünglich aus den Tropen, fühlen sich dank der steigenden Wassertemperatur und dem Fehlen natürlicher Feinde aber inzwischen auch außerhalb ihrer Heimat wohl.

Mittelmeer: Achtung, giftige Fische breiten sich aus

Den einschüchternden „Pterois miles" (so der wissenschaftliche Name), dessen Begegnung mehr als nur schmerzhaft sein kann, findet man mittlerweile neben dem Roten Meer und dem Indischen Ozean auch im Mittelmeer. Dies wurde in einer Studie einer niederländischen Forschungsgruppe veröffentlicht, die im Fachblatt „NeoBiota" erschienen ist.

Laut den Expertinnen und Experten führt das starke Gift auf den stacheligen Strahlen seiner Rückenflosse zu Schwellungen, Nekrosen, Bluthochdruck und sogar Angstzuständen.

Wie im Horror-Film

Die gruseligsten Tiefsee-Kreaturen, die bisher entdeckt wurden

Der gefährliche, auffällig gestreifte Fisch hat laut Ökologe Davide Bottacini von der Universität Wageningen das Mittelmeer erweitert. Hauptsächlicher Grund hierfür ist die gestiegene Temperatur des Gewässers.

Darüber hinaus stellen die Rotfeuerfische, insbesondere die Indischen Rotfeuerfische, eine Bedrohung für die einheimischen Arten dar, da sie nicht an diese Räuber gewöhnt sind und nicht vor ihnen fliehen. „Es ist immer wieder beeindruckend, zu sehen, wie ein so extravagantes und für uns unübersehbares Raubtier sich seiner Beute unbemerkt nähern kann", so Bottacini.

Der Rotfeuerfisch wird zunehmend zu einer ernsten Gefahr für das Ökosystem des Mittelmeeres mit tausenden, zum Teil ausschließlich dort vorkommenden Arten. Bislang seien die genauen Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht, heißt es in der Studie. 

Übrigens: Auch im heimischen Garten droht Gefahr - die zehn gefährlichsten Giftpflanzen findest du hier.

Forschende gehen davon aus, dass die ersten Rotfeuerfische bereits vor mehr als drei Jahrzehnten über den Suezkanal in das Mittelmeer eingewandert sind. Aktuell sind sie vor allem im östlichen Teil des Mittelmeeres anzutreffen, wurden aber auch schon in kühleren nördlichen Teilen des Meeres gesichtet.

Vor rund zehn Jahren hatte sich der Fisch bereits im Pazifik breitgemacht. Fachleute der Oregon State University beschrieben sein Jagdverhalten damals so: Zunächst warten sie auf kleinere Beutefische. Dabei verstecken sie sich in Korallen. Durch ihre rötliche Färbung sind diese die perfekte Tarnung. 

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Sobald ein Opfer naht, schwimmt der Feuerfisch mit aufgestellten Flossen langsam auf die kleineren Fische zu. Dann vollführt er einen betörenden Tanz, der die Beute so verwirrt oder hypnotisiert, dass sie zu fliehen vergessen. Sobald der Feuerfisch nahe genug an seine Beute herangekommen ist, reißt er sein Maul auf - und der kleinere Fisch wird in dieses eingesaugt.

Weil sie andere Arten bis zur Ausrottung jagen, riefen die Behörden in Jamaika die Bevölkerung damals sogar dazu auf, Feuerfische auf die Speisekarten zu setzen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Simon Küpper) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.