Linalool: Ist der Duftstoff wirklich schädlich? Wir klären auf

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Duftstoffe, wie das Linalool, sind für Menschen in der Regel nicht schädlich. Allerdings können Duftstoffe bei manchen Allergien auslösen.

Linalool ist in der Regel nicht schädlich - außer für Allergiker

Linalool ist ein in der Natur vorkommender Duftstoff, den die meisten Menschen problemlos vertragen. Aber auch in diesem Fall gilt: keine Regel ohne Ausnahmen. Gehören Sie zu den Menschen, die zu Allergien neigen, kann Linalool schädlich sein. Wobei schädlich in dem Fall nicht bedeutet, dass das Linalool eine schwere gesundheitsschädliche Wirkung ausübt.

Die meisten Menschen nehmen den Duftstoff Linalool als sehr harmonisch wahr. Aus dem Grund wird Linalool in vielen Pflegeprodukten, insbesondere auch für Kosmetika, verwendet. Aber, was für viele Verbraucher bzw. Verbraucherinnen vollkommen ungefährlich ist und als angenehm empfunden wird, gilt nicht zwingend für alle.
Allergien scheinen stetig zuzunehmen und tatsächlich leiden hierzulande einige hunderttausend Menschen unter einer sogenannten Duftallergie. Das Linalool steht bei den Duftstoffen, die besonders häufig für den Ausbruch einer Duftallergie verantwortlich sind, ganz weit oben auf der Liste.
Aus diesem Grund wurde in der EG-Kosmetikverordnung Art. 19 Absatz 1g festgelegt, dass Linalool zwingend ab einer Konzentration von mehr als 0,001 Prozent als Inhaltsstoff deklariert werden muss. Das gilt bei Produkten, die auf der Haut verbleiben, wie beispielsweise einer Creme. Wird das Pflegeprodukt relativ zeitnah wieder abgespült, wie beispielsweise bei einem Duschgel, muss Linalool erst ab einer Konzentration von 0,01 Prozent angeben werden.
Kurzum: In diesen geringen Konzentrationen, mit denen wir meistens mit dem Duftstoff in Berührung kommen, ist er in der Regel vollkommen harmlos. Etwas anderes sieht es allerdings aus, wenn Sie zu den Duftallergikern bzw. -allergikerinnen gehören, in dem Fall sollten Sie sich gegebenenfalls beim Hausarzt bzw. der Hausärztin testen lassen.

Linalool ist ein Duftstoff, der in der Regel nicht schädlich ist imago images / Dreamstime

Linalool - Wirkung in der Natur und Vorkommen

Linalool wird auch als sogenannter Signalstoff bezeichnet. Zahlreiche Pflanzen verwenden den Duftstoff vor allem für zwei essenzielle Zwecke.

Zum einen dient Linalool zum Schutz der Pflanzen. Mithilfe des organischen Verbindungsstoffes verteidigen sich diese gegen Krankheiten sowie Schädlinge.
Zum anderen dient der Duftstoff dazu, Nützlinge anzuziehen. Dazu zählen insbesondere fleißige Bienen, die von den Pflanzen als Bestäuber gebraucht werden.
In seiner natürlichen Form kommt das Linalool beispielsweise im Lavendel vor. Weitere Pflanzen mit einem vergleichsweise hohen Linalool-Anteil sind unter anderem Rosenholz, das beispielsweise für Parfüm verwendet wird, Neroli, Minze, Zimt, Basilikum, Koriander und nicht zuletzt Marihuana.

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