BVB gegen PSG: Der bemerkenswerte Auftritt des Karim Adeyemi - WELT

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Sport Dortmund gegen Paris

Veröffentlicht am 03.05.2024 | Lesedauer: 2 Minuten

BVB schlägt PSG im Halbfinal-Hinspiel der Champions League 1:0

Borussia Dortmund ist dem Finale der Champions League einen großen Schritt näher gekommen. Im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain siegte das Team von Fußball-Lehrer Edin Terzic 1:0. Ein Tor von Niclas Füllkrug in der 36. Minute sorgte vor 81.365 Zuschauern für den umjubelten Heimsieg.

Quelle: WELT TV

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Karim Adeyemi ist für sein Tempo und seine Sprints bekannt. Gegen Paris entdeckt der 22-Jährige die Lust an der Arbeit gegen den Ball. Das Dortmunder Publikum dankt es dem Linksaußen. Sogar die Mannschaftskollegen sehen sich während des Spiels zu Szenenapplaus genötigt.

Dieser Erfolg hatte viele Väter. „Das war eine klassische Mannschaftsleistung", fand auch Verteidiger Mats Hummels nach dem rasanten Duell mit dem 1:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain. Trainer Edin Terzic haderte aber, einzelne Spieler aus der sehr guten Leistung seines Teams herauszuheben.

Angeboten hatten sich einige. Torschütze Niclas Füllkrug natürlich. Oder Hummels, der dank 88 Prozent gewonnener Zweikämpfe und einiger perfekt getimter Außenristpässe zum Mann des Spieles gewählt wurde.

Jadon Sancho war während der 90 Spiel-Minuten ganze 99 Mal am Ball und gewann 71 Prozent seiner 17 Dribblings. Zum Vergleich: Superstar Kylian Mbappé ging nur siebenmal ins Dribbling und kam damit nur zweimal durch. Und dennoch war es ein anderer Spieler, der an diesem rauschenden Europapokalabend für das größte Erstaunen sorgte.

Schlotterbeck applaudiert Adeyemi

In der 83. Minute hatte sich der Großteil der Zuschauer im Westfalenstadion erhoben. Klublegende Marco Reus stand zur Einwechslung bereit, doch die Ovationen galten dem BVB-Spieler, der den Platz verließ.

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Karim Adeyemi hatte einen beeindruckenden Auftritt hingelegt und dank seiner gewohnten Schnelligkeit, aber eben auch bislang unbekannter Lust an der Arbeit gegen den Ball, den Pariser Flügelspielern ihren Wind aus den Segeln genommen. Adeyemi sprintete wie immer - diesmal aber eben in beide Richtungen.

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Der Linksaußen verteidigte geschickt bis an die eigene Grundlinie, meist stellte er PSG-Außenspieler Achraf Hakimi kalt. Der 22-Jährige hatte schon in den ersten 20 Minuten gefühlt mehr entscheidende Defensivaktionen gezeigt als in der gesamten Saison. Dass Torhüter Gregor Kobel in der ersten Halbzeit keinen Torschuss abwehren musste, lag auch an ihm.

Die Zuschauer dankten es ihm mit Applaus, und sogar die Kollegen sahen sich schlussendlich genötigt, dem ansonsten im Rückwärtsgang allzu oft nachlässigen Wirbelwind ihren Respekt zu zollen.

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Nico Schlotterbeck staunte jedenfalls nicht schlecht und klatschte anerkennend, als Adeyemi Ende der ersten Halbzeit Ousmane Dembélé den Ball im Vollsprint abgelaufen hatte.

Insgesamt 120 Kilometer rannten die Dortmunder Spieler - und damit zehn Kilometer mehr als ihre Gegner. Adeyemi trug seinen Teil dazu bei. „Das war auch notwendig gegen diese Mannschaft, und die Arbeit am Ball stimmte auch. Aber schon in sechs Tagen geht es weiter", sagte Terzic. Ein allgemeines Lob. Auch für Adeyemi. Zumindest ein kleines.