Mehr Präzision für Kernfusion: ALPACA steigert die Effizienz

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Bisher konnten diese Verteilung, Temperatur und Reaktivität nur abgeschätzt und über Berechnungen ermittelt werden. ALPACA und das zweite Instrument LLAMA dagegen können erstmals anhand der Lyman-Alpha-Linie genau "sehen", wie hoch die Konzentration von Plasma in bestimmten Bereichen im Reaktor ist.

Diese Spektrallinie, mit der Astronomen sonst in der Galaxie nach den Ursprüngen des Universums suchen, lässt sich genau dann beobachten, wenn das Elektron beginnt, sich vom Kern zu lösen. Die Alpha-Linie hat eine Wellenlänge von 121 Nanometern, liegt also weit im ultravioletten Bereich.

Aktuell wird das Gerät geprüft und soll anschließend im Tokamak des Labors zum Einsatz kommen. Gelingt es damit, das Plasma kontrollierter entstehen zu lassen und natürlich auch zu stabilisieren, stehen die Chancen gut, die Effizienz und Dauer der Fusionsreaktionen erheblich zu steigern.

Noch sind es nur Augenblicke, in denen die Kernfusion stattfinden kann, weil das Plasma keinesfalls seine Eindämmung verlassen darf. Es brennt sonst alles weg, was im Weg ist. Es steuern zu können, weil man weiß, wo viel Wasserstoff vorhanden ist, wäre also enorm wichtig.

Schlussendlich soll die Technik auch in ITER in Südfrankreich eingesetzt werden. Nur der Termin für die Inbetriebnahme steht weiterhin in den Sternen. Aber ein weiterer von vielen Schritten dahin scheint gelungen.