Welches Brot hilft beim Abnehmen?

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Brot genießt für eine Diät keinen guten Ruf. Doch stimmt das überhaupt? Muss man Brot weglassen, oder gibt es Brotsorten, die sich zum Abnehmen eignen?

Eine Diät geht in der Regel mit Verzicht einher. Für nicht wenige steht gerade Brot wegen seiner Kohlenhydrate ganz oben auf der Streichliste für den Speiseplan. In jedem Fall wird Brot nicht zu den Lebensmitteln gezählt, die beim Abnehmen helfen. Doch stimmt das überhaupt? Muss auf Brot verzichtet werden, und wenn nein: Welche Brotsorten eignen sich am besten für eine Diät? Hier lesen Sie die Antworten. 

Sind eine Diät und Brot unvereinbar?

Brot gilt, wenn nicht als Dickmacher, so doch allgemein als tendenziell kohlenhydratreiches Lebensmittel, das sich demnach nicht unbedingt zur Gewichtsabnahme eignet. Doch gültig ist diese Aussage vor allem für die Low-Carb-Diät, die aufgrund ihrer Fixierung auf tierische Fette aus medizinischer Sicht ohnehin kritisch gesehen wird. Noch radikaler streichen nur Verfechter der sogenannten Ketogenen Ernährung, oder auch Atkin-Diät, die für den Körper mitunter wichtigen Kohlenhydrate vom Speiseplan. 

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) rät dagegen zu einer ausgewogenen Ernährungsweise, die explizit auch die Einnahme von Kohlenhydraten vorsieht. "Zu den empfehlenswerten Kohlenhydratlieferanten zählen Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundären Pflanzenstoffen", wie die DGE auf ihrer Seite schreibt. Doch können Vollkornbrot und andere ballaststoffreiche Brotsorten neben positiven Effekten auf die Gesundheit auch beim Abnehmen helfen?

Kann Brot beim Abnehmen helfen?

Die Antwort lautet: Ja, Brot kann unter gewissen Umständen beim Abnehmen helfen. Die Voraussetzung ist jedoch das richtige Brot. So jedenfalls lautet das Ergebnis einer 2021 im Fachzeitschrift Clinical Nutrition veröffentlichten Studie der schwedischen Chalmers University of Technology in Göteborg. Demnach könne etwa Vollkornbrot aufgrund seines hohen Ballaststoffgehaltes dazu beitragen, das Körperfett zu reduzieren, so die Studienautoren.

Die Wissenschaftler bekräftigen damit die bekannte Formel: Je mehr Ballaststoffe ein Lebensmittel enthält, umso satter macht es und schützt vor anschließenden Heißhungerattacken. Auch andere Studien haben laut der amerikanischen Verbraucherorganisation consumer reports eine Ernährung mit Vollkornbrot entweder mit einem niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) und einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Übergewicht oder mit keiner Zunahme oder Abnahme des BMI, des Gewichts oder des Taillenumfangs in Verbindung gebracht. 

Das bedeutet, dass Vollkornprodukte durch ihren ballaststoffreichen Gehalt den Bauchumfang inklusive des gefährlichen Bauchfetts verringern können, wie SWR Marktcheck schreibt. Demnach gingen auch die Wahrscheinlichkeit für Folgeerkrankungen wie Fettleber, Diabetes und Schlaganfälle zurück. 

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Dass neben Vollkornbrot auch andere Brotsorten einen günstigen bis neutralen Einfluss auf das Gewicht haben können, wies wiederum eine Studie um die Hauptautorin Dr. Kerstin Kempf vom Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf nach, die 2023 zuerst in der Fachpublikation Nutrients erschienen ist. 

Während der Untersuchung, an der 80 übergewichtige Probanden mit einem Altersdurchschnitt von 55 Jahren teilnahmen, aßen zwei Gruppen drei Monate lang Roggen-Vollkornbrot, die andere Gruppe kohlenhydratreduziertes Eiweißbrot. Die Ergebnisse nach drei Monaten zeigten: Probanden, die Brot ausschließlich aus Roggengetreide verzehrten, dokumentierten ein stagnierendes Gewicht. Teilnehmer hingegen, bei denen Eiweißbrot auf dem Speiseplan stand, hatten im Schnitt 1,7 Kilogramm abgenommen, Teilnehmer ab 55 Jahren sogar 2,6 Kilogramm.