Verstappen siegt trotz Zoff und "fürchterlicher Runde"

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Bei Red Bull brodelt es Verstappen siegt trotz Zoff und "fürchterlicher Runde"

04.05.2024, 05:58 Uhr

Verstappen war überrascht, dass er mal wieder der Schnellste war.

(Foto: REUTERS)

Max Verstappen ist der Schnellste in der Sprint-Quali - und wundert sich darüber. Er begeht Fehler auf der Strecke von Miami, dazu kracht es bei seinem Red-Bull-Rennstall weiter heftig und doch lässt der Weltmeister alle Konkurrenten hinter sich.

Die Unruhe im Team und der bevorstehende Abgang von Adrian Newey ließen Max Verstappen im heißen Miami völlig kalt. Unbeeindruckt von allen Nebengeräuschen bei Red Bull hat sich der Formel-1-Dominator die Pole Position für den Sprint von Miami gesichert - und spottete dann über seine schnellste Runde.

"Wie? Ich bin Erster? Die Runde war fürchterlich", sagte Verstappen und fügte an: "Es hat sich gar nicht gut angefühlt." Das schlechte Gefühl konnte der Niederländer verschmerzen, er war erneut nicht zu schlagen. Hinter dem Weltmeister folgten Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Verstappens Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez.

Nico Hülkenberg im Haas entschied erneut das teaminterne Duell mit dem Dänen Kevin Magnussen für sich und holte den zehnten Startplatz. "Es war gut, aber vielleicht wäre sogar noch mehr möglich gewesen", sagte Hülkenberg bei Sky, der unter anderem die beiden britischen Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (Zwölfter) und George Russell (Elfter) hinter sich ließ: "Es ist extrem heiß, ich glühe förmlich." In der dritten Phase des Qualifyings habe sich Haas "Reifen gespart, mal sehen, ob das aufgeht."

Newey schweigt zu Zukunft

Im Mittelpunkt an diesem Wochenende aber stehen Red Bull und Newey. Der Brite, aus dessen Feder zahlreiche Weltmeisterautos stammen, verlässt Red Bull im ersten Quartal 2025. Das Weltmeisterteam müht sich, die Trennung als einvernehmlich und das "Ende einer tollen Reise" zu verkaufen - hinter den Kulissen brodelt es aber. Seit Bekanntwerden der Affäre um Teamchef Christian Horner, dem eine Mitarbeiterin in der Winterpause "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen hatte, kommt Red Bull nicht zur Ruhe.

Der Red-Bull-Konzern wies die Beschwerde Ende Februar nach einer wochenlangen Untersuchung ab, im Team gibt es Differenzen zwischen Horner und Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Auch Max Verstappens Vater Jos äußerte sich immer wieder zu der Causa.

Newey, so ist zu vernehmen, könnte es zu Ferrari ziehen - dort würde er ab 2025 auf Rekordweltmeister Hamilton treffen. Doch der 65-Jährige betonte bei Sky, er wolle "zunächst die Zeit genießen und vielleicht mit dem Wohnmobil verreisen", aber Reglementänderungen wie jene, die 2026 kommen, "reizen mich auch". Es sei "zu früh", um über mögliche neue Arbeitgeber zu sprechen.

Sportlich läuft es dagegen weiterhin rund - und Verstappen konnte es sich sogar leisten, nicht am Limit zu fahren. Nach dem Sprintrennen am Samstag (18 Uhr/RTL, Sky und im ntv.de-Liveticker), in dem bis zu acht WM-Punkte zu gewinnen sind, findet das Qualifying (22 Uhr) für den Grand Prix am Sonntag (22 Uhr/jeweils bei Sky und im ntv.de-Liveticker) statt.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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