Erstmals Bluetooth-Verbindung zu einem Satelliten hergestellt

→ Оригинал (без защиты от корпорастов) | Изображения из статьи: [1] [2]

© Getty Images/iStockphoto / Inok/IStockphoto.com

Start-ups

03.05.2024

US-Unternehmen Hubble Network peilt weltweite Erreichbarkeit von IoT-Geräten mit Bluetooth an. Erster Versuch ist gelungen.

Viele Geräte des Internets der Dinge haben das Problem, mit begrenzter Energie auskommen zu müssen und im besten Fall dennoch regelmäßig Daten zu übermitteln. Das Start-up Hubble Network aus Seattle arbeitet daran, eine Lösung dafür in Form von Bluetooth zu entwickeln. Die Technologie verbraucht nicht viel Strom, hat aber üblicherweise bloß ein paar Meter Reichweite. Nun wurde aber erstmals eine Bluetooth-Verbindung mit einem Satelliten aufgebaut.

➤ Mehr lesen: Android 15 will nicht, dass man Bluetooth ausschaltet

600 Kilometer Distanz

Wie TechCrunch berichtet, hat Hubble Network 2 spezielle Satelliten entwickelt und im März mit einer SpaceX-Rakete ins All gebracht. Die Satelliten besitzen so genannte Phased-Array-Antennen, die wie eine Art Vergrößerungsglas funktionieren und Bluetooth-Chips aus 600 Kilometern Entfernung im Erdorbit aufspüren können.

➤ Mehr lesen: Warum Kriminelle auf Bluetooth-Tracker setzen

36 Satelliten geplant

Hubble Network sieht sich durch den erfolgreichen Verbindungsaufbau in seinem Vorhaben bestätigt, eine kleine Konstellation aus 36 Satelliten im Weltraum aufzubauen. Das Ganze soll bereits bis Ende 2026 vollbracht werden. Bluetooth-Chips von Geräten auf der Erde benötigen angeblich nur ein Firmware-Update, um Verbindungen zu den Satelliten aufbauen zu können.

Fülle an Möglichkeiten

Die Möglichkeit, weltweit eine Bluetooth-Verbindung aufrecht erhalten zu können, soll einer großen Bandbreite an Anwendungsfällen nutzen. Tracking von Containern und Paletten in der Logistik, Waldbrandmeldenetzwerke, Überwachung von Anlagen für das Energienetz, Kinderuhren, Notfallknopf-Armbänder für ältere Menschen, Smarte Gebäudetechnik, Bodensensoren für die Landwirtschaft - Daten aus all diesen Bereichen sollen künftig per Bluetooth und Satelliten übertragen werden können.

Mehr zum Thema