Dosen-Schock! 51 von 58 Lebensmittel-Konserven mit gefährlicher Chemikalie belastet

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Die Ergebnisse von Stiftung Warentest im Detail

Dosen-Schock! 51 von 58 Lebensmittel-Konserven mit gefährlicher Chemikalie belastet

02:18 min

Giftige Chemikalien ist fast allen Dosen!

Stiftung Warentest untersucht Konserven

25. April 2024 um 07:37 Uhr

von Axel Witte

Schluss mit dem einfachen Genuss aus der Dose?

Wenn es schnell gehen muss, erleichtern uns Konserven wie Erbseneintopf, Hühner-Nudelsuppe oder Ravioli oft das Leben. Laut einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest sind aber fast alle Konserven-Gerichte mit einem Schadstoff belastet, der ein erhebliches Gesundheitsrisiko mit sich bringt. Sogar Bio-Kokosnussmilch aus der Dose oder veganer Thunfisch-Ersatz sind betroffen.

Viele Lebensmittel-Konservendosen enthalten Bisphenol A (BPA)

Eintöpfe, Thunfisch, Kokosmilch, Gemüse, Kondensmilch - all das und noch viel mehr gibt es in Konservendosen.

Doch das Image der Büchse als Aufbewahrungsort für Lebensmittel hat eine Delle bekommen! Schuld daran ist der Schadstoff Bisphenol A, kurz BPA. Er kann aus der Dosenbeschichtung in den Inhalt übergehen.

Die Chemikalie steht im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen und hormonähnlich zu wirken. Der Mensch nimmt BPA vor allem über die Nahrung auf, Lebensmittel aus Dosen ist dabei eine der Hauptquellen.

Lese-Tipp: Gefährlicher Inhaltsstoff Bisphenol A - Können Kassenbons zu Unfruchtbarkeit führen?

Laut dem aktuellen Test sind viele Konserveninhalte mit Bisphenol A belastet. Das ergab die Untersuchung von Stiftung Warentest von 58 Konserven.

Darunter folgende:

51 Produkte, in denen Bisphenol A nachwiesen wurde, sind laut der Daten stark belastet. Im Detail: Wird der sogenannte BfR-Wert zugrunde gelegt, sind 14 Produkte deutlich bis stark belastet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ermittelt den gesundheitlichen Trinkwasser-Leitwert in Deutschland.

Lese-Tipp: Europa-Studie: Gesundheits-Gefahr durch BPA - Chemikalie macht sich in unseren Körpern breit

Dosen-Schock: Lediglich sieben Produkte ohne Bisphenol A

„Mit Abstand am stärksten belastet waren die „Naturgut-Bio-Kokosmilch" (54,7 Mikrogramm pro Kilogramm) von Penny und die vegane Thunfisch-Alternative „PlanTuna Plant-Based Tuna Alternative in Water" von Unfished (41,5 Mikrogramm)", warnt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Mitteilung.

Verhältnismäßig hohe BPA-Gehalte wurde auch in vielen Eintöpfen und Suppen nachgewiesen, unter anderem in:

Dazu kommt: Von ihnen werden größere Portionen verzehrt, daher ist die BPA-Aufnahme höher als bei anderen Produktgruppen.

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Stiftung Warentest rät: Weniger Essen aus Konserven!

Lediglich in allen sechs getesteten Kondensmilchprodukten und in den "Erbsen sehr fein mit Möhren" von Penny war kein BPA nachweisbar.

Da die Chemikalie langfristig die Gesundheit gefährden kann, rät Warentest dazu, die Aufnahme vorsorglich zu begrenzen. Das heißt: je weniger Essen aus Büchsen, desto besser. Belastete Produkte einmal zu essen, sei unproblematisch. Bei regelmäßigem Konsum bestehe aber ein Risiko. Über ein Verbot von Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen wird gerade auf EU-Ebene beraten.

Denn gesamten Test von Stiftung Warentest gibt es hier. (mjä)

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