Ukraine-News: Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus | MDR.DE

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Ukraine-News vom Samstag, 4. Mai 2024

21:29 Uhr | Selenskyj: Russischen Kampfbomber abgeschossen

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj über der Region Donezk in der Ostukraine einen weiteren russischen Su-25-Kampfbomber abgeschossen. Details dazu nannte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache nicht. Donezk ist eine von vier Regionen der Ukraine, die Russland nach eigenen Angaben annektiert hat.

18:10 Uhr | Explosionen in Charkiw und Belgorod

Dem Militärgouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, zufolge, sind bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Charkiw vier Zivilisten verletzt worden. Auch aus dem westrussischen Belgorod wird eine Explosion gemeldet. Der Gouverneur der westrussischen Region, Wjatscheslaw Gladkow, sprach von fünf Verletzten. Er machte keine Angaben zur Ursache der Detonation.

16:03 Uhr | Russland setzt Selenskyj auf Fahndungsliste

Russland hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Fahndung ausgeschrieben. Das melden mehrere russische Nachrichtenagenturen und berufen sich auf eine Fahndungsliste des Innenministeriums in Moskau, die im Internet einsehbar ist. Warum genau Selenskyj gesucht wird, ist nicht bekannt. Hinter seinem Namen stand lediglich, dass er "unter einem Artikel des Strafgesetzbuches" gesucht werde.

Die Maßnahme hat aber keine direkten Auswirkungen für Selenskyj, da er sich nicht auf russischem Boden aufhält. Moskau hatte in der Vergangenheit schon andere hochrangige Politiker auf die Fahndungsliste gesetzt, darunter Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas.

10:29 Uhr | Brände und Verletzte nach Angriffen auf Charkiw und Dnipropetrowsk

Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht Ziele in den ostukrainischen Regionen Charkiw und Dnipropetrowsk angegriffen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes brachen in der Millionenstadt Charkiw mehrere Brände aus. Das größte Feuer auf einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern sei in Lagerräumen ausgebrochen. Wie Charkiws Gouverneur Oleh Synehubow mitteilte, wurden vier Menschen durch herabfallende Drohnen-Trümmer verletzt. Während die ukrainische Luftwaffe behauptete, alle 13 eingesetzten russischen Drohnen abgefangen zu haben, räumte der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, zwei Drohneneinschläge ein.

Im Gebiet Dnipropetrowsk gab es offiziellen Angaben zufolge zwei Verletzte durch russische Drohnenangriffe. Wie Militärgouverneur Serhij Lyssak mitteilte, wurden drei Häuser und ein Objekt der kritischen Infrastruktur beschädigt. Worum es sich bei dieser Anlage genau handelte, ließ Lyssak offen. Seit Ende März hat Russland seine Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung verstärkt. Die Ukraine hat Regierungsangaben zufolge bereits 80 Prozent ihrer Wärmeerzeugung verloren.

08:25 Uhr | Ukraine greift Krim mit neuen ATACMS-Raketen an

Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge erneut die Halbinsel Krim mit von den USA gelieferten Raketen angegriffen. Wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilte, hat die Flugabwehr vier Raketen vom Typ ATACMS abgewehrt. Die genauen Auswirkungen der Attacke waren nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gab es keine offizielle Äußerung.

Bereits am Dienstag hatte die Ukraine russisches Militär auf der Krim mit den kürzlich von den USA gelieferten Raketen attackiert. Unabhängige Medien berichteten von Einschlägen auf drei Militärbasen auf der Krim. Dabei habe es mehrere Verletzte gegeben. Die Attacken hätten der Bekämpfung russischer Flugabwehrsysteme gegolten.