Experten alarmiert: Angst vor Kiffer-Unfällen auf deutschen Straßen

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Jetzt geht die Angst um vor Kiffern hinter dem Steuer …

Seit dem 1. April ist das Kiffen legal, jetzt will die Ampel-Regierung den THC-Grenzwert im Straßenverkehr anheben - um mehr als das Dreifache. Von 1 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum (niedrigster nachweisbarer Wert) auf 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blutserum. Diesen Wert hatte eine vom Verkehrsministerium einberufene Expertenkommission nach der Cannabis-Legalisierung vorgeschlagen.

Heißt: Kiffer sollen künftig hinter dem Steuer sitzen können! Die Anhebung wird am Donnerstag im Bundestag verhandelt.

Die Union ist entsetzt, befürchtet mehr Unfälle durch Kiffer. CDU/CSU-Verkehrspolitiker Florian Müller (37) zu BILD: „Die Ampel will um jeden Preis ihre Cannabis-Pläne durchdrücken. Da scheint die Verkehrssicherheit die Legalisierung nur zu stören. Es muss klar gelten: Wer kifft, hat am Steuer nichts zu suchen."

Experten sind alarmiert. Sie beanstanden, dass Kiffer selbst nicht einschätzen können, ob sie den höheren Grenzwert überschreiten.

▶︎ Siegfried Brockmann (65), Geschäftsführer Verkehrssicherheit und Unfallforschung der Björn-Steiger-Stiftung, zu BILD: „Der Cannabis-Konsument weiß nicht, welchen THC-Gehalt der Joint hat, den er geraucht hat. Jede Pflanze hat Wirkstoffe, die unterschiedlich stark wirken."

Brockmann: „Wie die 0,5 Promille Alkohol, ist der Wert nicht streng wissenschaftlich, sondern politisch gewählt", so Brockmann. Ein Fingerzeig Richtung Ampel-Regierung.

▶︎ Professor Frank Mußhoff (59) vom Forensisch-Toxikologischen Centrum München zu BILD: „Ein regelmäßiger Konsument, der doch einmal eine Pause einlegt, kann aber weiterhin mit Sicherheit 24 - 72 Stunden über dem Grenzwert liegen." Er nennt den aktuellen niedrigen Grenzwert „vernünftig". Ein Gelegenheits-Kiffer sollte bis zu zwölf Stunden nach dem Joint warten, eher er sich wieder ans Steuer setzt.

US-Studien: Unfälle sind nach Legalisierung stark gestiegen

▶︎ Suchtmediziner Professor Rainer Thomasius (65, Uniklinik Hamburg-Eppendorf): „Studien aus den USA belegen, dass schwere Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Cannabiskonsum mit der Legalisierung um das Doppelte bis zehnfache angestiegen sind."

Das Verkehrsministerium von Volker Wissing (54, FDP) verweist auf die Empfehlung der selbst eingesetzten Expertenkommission und auf die Entscheidung zum THC-Grenzwert im Bundestag.

Besonders besorgt über die geplante THC-Anhebung: die Senioren-Union. Die Ruheständler haben Angst vor bekifften Autofahrern auf den Straßen! Die Senioren starten jetzt eine Petition gegen die Erhöhung des THC-Grenzwertes.

Der Bundesvorsitzende Dr. Fred-Holger Ludwig (78) zu BILD: „Der Staat hat die Aufgabe, im Straßenverkehr alle Verkehrsteilnehmer zu schützen." Als Mediziner sei er „erschüttert" über die Drogenpolitik der Ampel. Ludwig: „Wir wollen, dass sich Familien, Kinder und Senioren sicher bewegen können."