3:1 gegen den 1. FC Nürnberg: Fortuna wahrt ihre Chancen im Aufstiegsrennen

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3:1 gegen den 1. FC Nürnberg Fortuna wahrt ihre Chancen im Aufstiegsrennen

Düsseldorf · Nach einer glänzenden ersten Hälfte hatten die Düsseldorfer zwar in den zweiten 45 Minuten einige Probleme mit dem „Club", setzten sich aber dennoch verdient 3:1 durch. Da der HSV gegen St. Pauli 1:0 gewann, fiel aber noch keine Entscheidung im Kampf um den Relegationsplatz drei.

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Es war mental keine leichte Aufgabe für die Düsseldorfer Fortuna. Immer mit einem Auge in Hamburg, wo der HSV als Konkurrent im Kampf um den Relegationsplatz das Derby gegen St. Pauli absolvierte, dennoch aber mit dem Zwang zur vollsten Konzentration auf die gleichzeitig stattfindende eigene Aufgabe gegen den 1. FC Nürnberg. Unterm Strich gelang der Spagat: Die Truppe von Trainer Daniel Thioune gewann 3:1 und wahrte damit alle Chance im Aufstiegsrennen.

Das i-Tüpfelchen auf dem Abend wäre eine Niederlage des HSV im Derby gewesen, doch diesen Gefallen taten die Hanseaten der Fortuna nicht. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart schlug St. Pauli 1:0 und bleibt damit zwei Spieltage vor Saisonende vier Punkte hinter Fortuna. Aber auch Platz zwei ist für die Rheinländer immer noch drin.

Eine Änderung in der Startformation war zwingend bei Fortuna, da Felix Klaus sich beim 1:1 auf Schalke die fünfte Gelbe Karte eingehandelt hatte. Doch dabei ließ es Thioune nicht bewenden: Der Coach beorderte nicht nur für den Routinier Ao Tanaka in die Anfangs-Elf, sondern rotierte zudem auch noch Marcel Sobottka und Jamil Siebert hinein.

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Im Falle von Siebert ein Eins-zu-Eins-Tausch gegen Jordy de Wijs - aber die Personalie Sobottka löste doch einige taktische Grübeleien aus. Des Rätsels Lösung: Shinta Appelkamp rückte aus der Mittelfeldzentrale auf die rechte Seite einer offensiven Dreierkette hinter Mittelstürmer Vincent Vermeij, das Ganze sehr flexibel interpretiert.

Doch auch die Gäste warteten mit einer Überraschung auf, denn Trainer Christian Fiel verzichtete auf Can Uzun, das vielleicht heißeste Eisen in der deutschen Talentszene. An dem 18-Jährigen baggern bereits seit Monaten etliche Klubs aus dem In- und Ausland, seit Marktwert wird auf zwölf Millionen Euro taxiert; Fiel setzte ihn dennoch auf die Bank.

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Doch egal ob mit oder ohne Uzun hätten die Nürnberger in der ersten Hälfte nichts zu bestellen gehabt. Fortuna übte von der ersten Minute ungeheuren Druck aus, und allein der überragende Torhüter Carl Klaus bewahrte den „Club" vor einem Desaster. Doch als Vermeij in der 34. Minute nach einem großartigen Zuspiel von Sobottka frei vor ihm auftauchte, waren auch Klaus' Künste vergebens.

Die Mittelfranken wirkten phasenweise nahezu hilflos in diesem ersten Durchgang und waren selbst mit dem 2:0-Pausenstand noch bestens bedient. Erneut war es Vermeij, der mit seinem zwölften Saisontreffer in der Nachspielzeit der Düsseldorfer Überlegenheit wenigstens halbwegs auch zahlenmäßig Ausdruck gab. Kurios dabei: Drei dieser zwölf Tore hatte der Niederländer beim 5:0 im Hinspiel in Nürnberg erzielt.

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Doch wie es oft so ist im Fußball: Die zweite Hälfte brachte zwei völlig veränderte Teams. Personell, weil nun doch Uzun kam, und mehr noch vom Ablauf her, weil Fortuna aus der Spur geriet; auch durch das frühe 2:1 von Ivan Marquez (56.). Die Gastgeber schwankten, aber sie fielen nicht. Isak Johannesson, für den angeschlagenen Yannik Engelhardt eingewechselt, erlöste seine Farben mit einem satten Linksschuss zum 3:1 in der 72. Minute. Der Rest war dann nur noch Warten auf das Ergebnis in Hamburg.

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