Suche nach vermisstem Arian (6) - jetzt kommt Knut zum Einsatz!

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Polizei hat offizielle Suchmaßnahmen eingestellt

Suche nach vermisstem Arian (6) - jetzt kommt Knut zum Einsatz!

Knut ist ein speziell ausgebildeter Spürhund des Vereins K9 Pro Vermisstensuche.

dpa/Polizei

9. Mai 2024 um 07:39 Uhr

von Anna-Sophie Schütz

Wird ER Arian endlich finden?

Die aktiven Suchmaßnahmen der Polizei nach dem vermissten Jungen aus Bremervörde sind zwar eingestellt - doch die Suche nach dem Sechsjährigen geht weiter! Das Team des Vereins K9 Pro Vermisstensuche wurde privat beauftragt und hat mit ihren speziell ausgebildeten Spürhunden Arians Spur wieder aufgenommen.

K9-Spürhunde suchten bereits in der Nacht von Arians Verschwinden

Sechsjähriger aus Bremervörde weiterhin vermisst

dbo, dpa, Daniel Bockwoldt

„Wir versuchen, die Puzzelteile zusammenzusetzen, die wir finden", erklärt K9-Einsatzleiterin Alexandra Grunow im Gespräch mit RTL. Neun Teammitglieder und zwölf Spürhunde sind seit dem 1. Mai in Arians Heimartort Bremervörde-Elm im Einsatz - einen Tag nachdem die offiziellen Einsatzkräfte ihre Suchmaßnahmen runtergefahren haben: „Die Polizei hat ihre Suche beendet, daraufhin haben wir wieder da angeknüpft, wo wir aufgehört haben am ersten Tag."

Denn: Die Spürhunde der K9 Pro Vermisstensuche sind bereits am Abend von Arians Verschwinden (22. April) vor Ort. „Wir waren die ersten, waren gleich nach einer dreiviertel Stunde da", berichtet Alexandra Grunow. Ihr Team kann so schnell handeln, da private Kontakte zu Arians Umfeld bestehen. Eine Spürhundhalterin habe dann schnell erkannt: „Wir brauchen Mantrailer!"

Bereits in der ersten Nacht suchen K9-Hunde nach dem kleinen Jungen, begleitet von der Polizei. „Flächensuchhunde wären nachts allerdings sinnvoller gewesen als unsere Spürhunde. Die sind im Dunkeln im Wald einfach langsamer." Deshalb habe Alexandra Grunow den Einsatz von Flächensuchhunden von der Polizei gefordert, diese seien jedoch in dieser Nacht nicht zum Einsatz gekommen, erst später wurden sie eingesetzt.

Hunde können Vermisste auch nach 28 Tagen noch aufspüren

Kurz darauf müssen Alexandra Grunow und ihr Team ihre Suche einstellen, die Polizei übernimmt mit ihren Einsatzmitteln. Über eine Woche später und nach umfassenden Maßnahmen der Polizei wie einer Menschenkette versuchen die K9-Hunde um Knut jetzt Arians Fährte wiederaufzunehmen - dieses Mal bei Tageslicht, aber unter erschwerten Bedingungen: „Wir sind in der Natur. So viele Menschen sind über die Spur gelaufen, viele Hunde sind da im Nachgang drüber gelaufen. Also da ist sehr viel passiert", erklärt die 53-Jährige. Trotzdem geben die Mitglieder der K9 Pro Vermisstensuche nicht auf: „Wir versuchen, die gelaufene Spur zu rekonstruieren."

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Genau das ist das Spezialgebiet des gemeinnützigen Vereins, dessen Mitglieder aus ganz Deutschland kommen: Die Hundeführer und ihre Spürhunde werden von Privatpersonen, aber auch der Polizei meistens dann hinzugerufen, wenn vermisste Personen auch nach offizieller Suche verschwunden bleiben. Die ausgebildeten K9-Suchhunde sind darauf trainiert, Menschen im Sauch nach vier bis 28 Tagen noch aufzuspüren.

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Stand der K9-Suche: „Wir sind relativ weit"

Sechsjähriger aus Bremervörde weiterhin vermisst

dbo, dpa, Daniel Bockwoldt

Ihre Suche nach dem kleinen Arian ist ein privater Auftrag, das Suchteam arbeitet jedoch in enger Absprache mit der Polizei zusammen und teilt seine Ergebnisse mit den Ermittlern und der Familie des Jungen. Auch am Freitag (3. Mai), an Tag elf nach Arians Verschwinden, ist die Spezialeinheit der K9 Pro Vermisstensuche erneut mit zwei Einsatzteams vor Ort, überprüft weitere Spuren. Doch auch diese Suche könnte bald zu Ende gehen: „Wir sind relativ weit. Ich denke, dass unsere Suche zeitnah abgeschlossen wird", sagt Alexandra Grunow. Ob der kleine Arian dann endlich gefunden wird, bleibt abzuwarten.

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