Bus-Warnstreik in Rhein-Main: Verdi mit Ankündigung - wie es jetzt weitergehen soll

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Stand: 25.04.2024, 17:27 Uhr

Von: Caspar Felix Hoffmann

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Der Warnstreik im hessischen Busverkehr endet. Mit der Wiederaufnahme des regulären Betriebs sind Schlichtungsgespräche geplant.

+++ 17:00 Uhr: Der Warnstreik bei den privaten Omnibusunternehmen in Hessen endet am Donnerstagabend (25. April). Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, sind in den kommenden Tagen keine weiteren Streiks geplant. Mit Betriebsbeginn am Freitagmorgen (26. April) soll der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden.

Für die kommende Woche sind Schlichtungsgespräche zwischen Verdi und dem Arbeitgeberverband Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) geplant. Die Verhandlungen sollen am Montag (29. April) und Dienstag (30. April) stattfinden. Bis zum Abschluss der Gespräche, also bis einschließlich Dienstag, wird es laut Verdi keine weiteren Warnstreiks geben. Nach den Schlichtungsgesprächen will die Gewerkschaft die Situation neu bewerten und über weitere Schritte entscheiden.

Menschen warten am Frankfurter Hauptbahnhof auf den Bus. (Archivbild) © Andreas Arnold/dpa

Warnstreik privater Busfahrer im Rhein-Main-Gebiet führt zu Behinderungen

+++ 14:30 Uhr: Ein ganztägiger Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe in Hessen führt am Donnerstag (25. April) zu erheblichen Einschränkungen im Linien- und Schulbusverkehr. Nach Angaben einer Sprecherin der Gewerkschaft Verdi beteiligen sich rund 98 Prozent der rund 6.000 Beschäftigten der im Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) organisierten privaten Busunternehmen an der Arbeitsniederlegung. Mit der Aktion soll Einfluss auf die laufenden Tarifverhandlungen genommen werden.

Betroffen sind mehrere Städte und Landkreise, darunter Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden, Fulda und der Main-Kinzig-Kreis, wo die Fahrgäste mit Totalausfällen rechnen müssen. Besonders gravierend sind die Auswirkungen in Stadt und Landkreis Fulda, wo der gesamte Linien- und Schülerverkehr ausfällt. Der dortige Verkehrsbetrieb RhönEnergie teilte mit, dass der Betrieb den ganzen Tag eingestellt bleibe, die Fahrgäste sich aber gut auf die Situation eingestellt hätten.

Trotz der hessenweiten Streikaktionen hielten sich die Auswirkungen in einigen Städten wie Frankfurt in Grenzen. Nach Angaben eines Sprechers der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ wird der überwiegende Teil des öffentlichen Nahverkehrs durch S-Bahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen abgedeckt, die regulär fahren. In streikfreien Gebieten wie Kassel, Marburg und Darmstadt verkehren die Busse normal, da für das Fahrpersonal andere Tarifverträge gelten.

Warnstreik im Rhein-Main-Gebiet hat begonnen: Welche Busse fahren - und welche nicht

Update, Donnerstag, 25. April: 9.45 Uhr: Mit der Frühschicht hat am Donnerstag (25. April) ein ganztägiger Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe in Hessen begonnen. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Morgen mitteilte, folgten schätzungsweise bis zu 98 Prozent der Beschäftigten dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung.

Die Gewerkschaft hatte rund 6.000 Beschäftigte der im Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) organisierten privaten Busunternehmen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, um den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. Zu den großen Anbietern gehören mehrere Töchter der Deutschen Bahn, die Frankfurter In-der-City Bus, Transdev und die Main Mobil Offenbach. Bestreikt werden nach Verdi-Angaben Betriebe in Homberg/Efze, Melsungen, Rotenburg, Fulda, Gießen, Frankfurt, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden. Nach Warnungen der Verkehrsverbünde, zum Beispiel in Frankfurt und Main-Kinzig, müssen Fahrgäste den ganzen Donnerstag über mit Totalausfällen rechnen.

Es gibt aber auch streikfreie Gebiete, in denen die Busse wie gewohnt fahren sollen. So will die Wiesbadener ESWE die Ausfälle bei ihren privaten Partnerunternehmen kompensieren. Auch in Kassel, Marburg und Darmstadt wird nicht gestreikt, weil dort andere Tarifverträge für das Fahrpersonal gelten. In Frankfurt fahren neben S-Bahnen und Nahverkehrszügen auch Straßen- und U-Bahnen.

Warnstreik im Rhein-Main-Gebiet: Wiesbaden nicht betroffen - Ausfälle im Hochtaunuskreis

Update, 13.30 Uhr: Die Busse in Wiesbaden werden vom hessenweiten Verdi-Warnstreik am Donnerstag (25. April) voraussichtlich nicht betroffen sein, wie ein Sprecher der örtlichen Verkehrsbetriebe auf Anfrage mitteilte. Während die städtischen Linien in Kassel, Wiesbaden und Marburg, deren Fahrer nach einem kommunalen Tarifvertrag bezahlt werden, nicht bestreikt werden, könnten in Wiesbaden auch private Busunternehmen bestreikt werden, die laut Verdi zum Ausstand aufgerufen sind.

Weitere Informationen kommen aus dem Hochtaunuskreis: Der RMV teilte mit, dass der Stadtbusverkehr in Bad Homburg, Friedrichsdorf und Oberursel voraussichtlich beeinträchtigt sein wird. Der Schulbusverkehr soll aber aufrechterhalten werden.

Warnstreik in Frankfurt: SEV auf den Linien U1, U2, U3 und U8 nicht betroffen

Update, Mittwoch, 24. April, 12.15 Uhr: Wie die VGF auf Anfrage mitteilte, ist der Schienenersatzverkehr (SEV) auf der Frankfurter U-Bahn-Stammstrecke am Donnerstag (26. April) nicht vom Verdi-Warnstreik betroffen. Wegen Bauarbeiten an der U-Bahn-Station Zeilweg im Stadtteil Heddernheim fahren die Linien U1, U2, U3 und U8 derzeit nicht über diese Station. Stattdessen ist ein SEV über die U-Bahn-Station Heddernheimer Landstraße eingerichtet.

Warnstreik in Frankfurt: Was im ÖPNV fährt - und was nicht

Erstmeldung, Mittwoch, 24. April, 11.45 Uhr: Frankfurt - In mehreren hessischen Städten ist am Donnerstag (25. April) mit erheblichen Einschränkungen im Busverkehr zu rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Fahrerinnen und Fahrer privater Busunternehmen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen, um den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.

Betroffen sind zahlreiche Buslinien in Frankfurt und anderen Teilen Hessens, nicht aber die städtischen Linien in Kassel, Wiesbaden und Marburg, wo die Busfahrer nach einem kommunalen Tarifvertrag bezahlt werden. In Wiesbaden könnten allerdings einige Linien von Partnerunternehmen betroffen sein, wie ein Sprecher der dortigen Verkehrsbetriebe auf Anfrage mitteilte.

In Frankfurt, wo ab Betriebsbeginn fast alle der 68 Buslinien ganztägig bestreikt werden könnten, verkehren S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalzüge planmäßig und bieten nach Angaben der Stadt Frankfurt eine gute Alternative. Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ rät den Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Informationen gibt es im Radio, beim RMV-Servicetelefon (069 24 24 80 24) und im Internet.

Weitere Informationen zur Situation in Wiesbaden und zum Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen auf der Frankfurter A-Strecke wegen der Bauarbeiten an der U-Bahn-Station Zeilweg geben die Verkehrsbetriebe voraussichtlich am Mittwochnachmittag (24. April) bekannt.

Warnstreik in Frankfurt: Diese Linien fahren voraussichtlich trotzdem

  • Regionalzüge
  • S-Bahn-Linien
  • U-Bahnlinien
  • Straßenbahnlinien

In der Online-Fahrplanauskunft kann der Benutzer die Anzeige so anpassen, dass nur die tatsächlich verkehrenden Verkehrsmittel angezeigt werden. Dazu muss in der Kategorie „Womit" die Option „Optionen anzeigen" gewählt und die Häkchen bei „Bus" und „Niederflurbus" entfernt werden.

Verdi-Warnstreik der Busfahrer am Donnerstag (25. April) in Hessen

Betroffen sind laut Verdi die Busunternehmen in Nordhessen (Homberg/Efze, Melsungen und Rotenburg), Fulda, Gießen, Frankfurt, Offenbach, Oberursel, Hanau, Nidderau, Büdingen, Weiterstadt, Rüsselsheim und Wiesbaden.

Die Verhandlungen zwischen dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) und der Gewerkschaft Verdi sind bislang ergebnislos geblieben. Verdi fordert für die rund 6.000 Beschäftigten nicht nur zweimal 8,5 Prozent mehr Lohn, sondern auch Maßnahmen gegen den Personalmangel sowie einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro für alle Beschäftigten.

Die Arbeitgeber hätten bisher ein Angebot von zweimal 3,3 Prozent mehr Geld und einen einmaligen Inflationsausgleich von 1.500 Euro pro Beschäftigten vorgelegt. Verdi-Verhandlungsführer Jochen Koppel betonte, angesichts der festgefahrenen Verhandlungen sei nun mit verstärkten Arbeitskampfmaßnahmen zu rechnen. „Die Verhandlungen bewegen sich nicht nach vorn", sagte er am Dienstag (23. April). „Deshalb werden wir jetzt anfangen, Druck auszuüben".