RTL-Moderatorin spricht über drastische Folgen von Stalking - "voll mit Angst"

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Lola Weippert wurde mehrfach Opfer von Stalker-Übergriffen.Bild: ARD/NDR / Screenshot

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Triggerwarnung: Im folgenden Text werden sexualisierte Gewalthandlungen und deren Folgen für Betroffene geschildert, die belastend und retraumatisierend sein können.

Im September letzten Jahres enthüllte die RTL-Moderatorin Lola Weippert, dass sie von mehreren Stalkern belästigt wird. Die Personen, in diesem Fall vorwiegend Männer, verfolgten sie bis an die Haustür. Das Verhalten von Stalker:innen schadet Betroffenen enorm. Die Polizei kann aber erst eingreifen, wenn bestimmte Grenzen überschritten werden. Etwa, wenn die Stalker:innen ihre Opfer anfassen oder in die Wohnung eindringen.

RTL-Moderatorin Lola Weippert wird seit Jahren von Stalkern belästigt

Die Übergriffe werden häufig von Wahnvorstellungen gesteuert. So sagte Lola Weippert ("Temptation Island") über einen ihrer Stalker: "Der ist der festen Überzeugung, dass wir in einer Beziehung seien. Und der lässt nicht locker und er kommt nicht von mir los".

In einer NDR-Talkshow beschreibt die Moderatorin nun, welche direkten Folgen die Verfolgung durch Stalker für ihre Psyche und ihr Privatleben hat.

Bei "deep und deutlich" geht Lola Weippert gegenüber dem Moderator:innen-Duo Aurel Mertz und Aminata Belli ins Detail, wie ein Stalker-Übergriff vor ihrer Haustür ihr Leben veränderte:

"Meine Freunde haben mich sofort in meine Wohnung geschoben und die Polizei gerufen. Die meinten aber, sie können nichts machen, denn es sei ja noch nichts passiert. Wir haben gefühlt Rechte und Regeln für alles, außer für so einen Fall. Das finde ich echt gruselig."

Die Machtlosigkeit der Polizei hob Weippert bereits bei ihrer ersten öffentlichen Auseinandersetzung mit den Täter:innen kritisch hervor.

Stalker haben schwere Auswirkungen auf Lola Weipperts Leben

Die erste Not-Maßnahme, um mit ihren Ängsten umzugehen: Rückzug. "Ich habe mich danach aus allem rausgenommen, weil ich es psychisch gar nicht mehr hinbekommen habe. Meine Leichtigkeit war weg. Wenn du nicht mehr vor die Tür gehen kannst, weil du nicht weißt, ob da jemand ist, der dich umbringen will. Das hat dafür gesorgt, dass ich mein Haus nicht mehr verlassen habe."

Die Angst vor möglichen weiteren Angriffen infiziert aber auch die eigenen vier Wände. Lola Weippert erklärt in dem Gespräch weiter: "Jedes Mal, wenn ich meine Haustür öffne, habe ich Angst, dass da jemand steht. Mein Zuhause ist voll mit Angst."

Noch immer wird Weippert von ihren Ängsten geplagt: "Es braucht nur ein normaler Mensch an mir vorbeizulaufen und ich schrecke zusammen." Um diese Ängste wieder loszuwerden oder immerhin zu lernen, effektiv mit ihnen umzugehen, befindet sich Lola Weippert derzeit in therapeutischer Betreuung.

Das gesamte Gespräch mit Lola Weippert bei "deep und deutlich" dauert 15 Minuten. Du findest es in der ARD-Mediathek.

Bislang wurde jede Staffel von "Bridgerton" ein extremer Erfolg bei Netflix, seit dem 16. Mai gibt es neue Episoden - mittlerweile ist das dritte Kapitel aufgeschlagen und weiterer Nachschub ist mit einer angekündigten vierten Staffel schon gesichert. Die Reaktionen sind jedoch nicht nur positiv, wovon einzelne Stars ein Lied singen können.