Plötzliche Wortfindungsstörungen ab 50: Was dagegen hilft

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Stand: 14.05.2024, 19:01 Uhr

Von: Laura Knops

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Gedächtnislücken können mit zunehmendem Alter häufiger auftreten. Nicht immer sind Wortfindungsstörungen allerdings normal. Wann sie ernst genommen werden sollten und was Betroffene dagegen tun können.

Bereits ab 30 Jahren nimmt die Gedächtnisleistung minimal ab. Mit fortschreitendem Alter treten Gedächtnislücken dann immer häufiger auf. Rund 60 Prozent der Frauen über 50 Jahren, aber auch viele Männer in diesem Alter haben mit Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen zu kämpfen. Gerade im Alltag und auf der Arbeit können Sprachprobleme besonders unangenehm werden.

Wortfindungsstörungen: Wann sind Gedächtnislücken normal?

Kreuzwoträtsel zählen zu den Klassikern unter den Gedächtnisübungen: Tatsächlich können die Aufgaben helfen, das Gehirn fit zu halten. © HalfPoint Images/Imago

Viele Frauen leiden neben den typischen Symptomen wie Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre unter Gedächtnislücken, Verwirrtheit und einer mangelnden Aufmerksamkeitsspanne. Im täglichen Leben macht sich das nicht selten durch das Vergessen von Terminen und Namen sowie einer schlechten Konzentration bemerkbar.

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Obwohl die akuten Beschwerden bei den meisten Frauen im Laufe der Jahre wieder abnehmen, können die geistigen und körperlichen Probleme laut Geo.de langfristig zum Problem werden. Die durch die Wechseljahre bedingten Veränderungen können bei Frauen das Risiko erhöhen, im späteren Alter an Demenz zu erkranken. Aber auch Stress und Schlafstörungen können dazu führen, dass man mit dem Finden der richtigen Worte zu kämpfen hat. Chronischer Stress kann zudem zu Konzentrationsschwächen und Gedächtnisproblemen führen.

Wortfindungsstörung behandeln: Das können Sie tun

Unter einer Wortfindungsstörung versteht man den Experten des Wissenschaftsmagazins Spektrum zufolge wiederkehrende Pausen, in denen Wörter gar nicht oder nur schwer gefunden sowie falsche Wörter verwendet werden. Auch ein Stocken im Sprachfluss oder Satzabbruch während des Redens weisen daraufhin.

Sind die Ursachen für eine Wortfindungsstörung nicht auf biologische oder psychische Erkrankungen zurückzuführen, können Betroffene in der Regel selber etwas dagegen unternehmen. Neben neurologischen und medikamentösen Behandlungen können folgende Maßnahmen bei vorübergehenden Sprachstörungen helfen:

  • Gedächtnistraining: Lesen, Kreuzworträtsel und gezielte Übungen für die Konzentration halten das Gehirn fit und können Wortfindungsstörungen vorbeugen.
  • Stress abbauen: Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Yoga und Achtsamkeitstraining können laut dem Gesundheitsmagazin Onmeda in stressigen Phasen helfen.
  • Regelmäßige Bewegung: Sport und Bewegung an der frischen Luft bringen nicht nur den Kreislauf in Schwung. Auch das Gehirn profitiert von der Bewegung.
  • Kreativ sein: Auch wer nicht malen kann, sollte hin und wieder seine kreative Ader fördern. Die Hand-Augen-Koordination beim Malen fördert die Konzentration und kann so bei Wortfindungsstörungen helfen.
  • Lebenslanges Lernen: Wer ein neues Hobby beginnt oder eine neue Sportart erlernt, hilft dem Gehirn neue Verbindungen zu knüpfen. Egal ob Musikinstrument oder Golf - unbekannte Abläufe trainieren auch das Gehirn.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.