Formel 1: Newey-Aus bei Red Bull: Warum dem Super-Hirn keiner eine Träne nachweint

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Galoppiert er zur Konkurrenz?

Seit Wochen wird in der Formel 1 über die Zukunft von Adrian Newey (65) spekuliert. Hartnäckig halten sich Gerüchte darüber, dass sich das Aerodynamik-Ass Ferrari anschließt. Spätestens seit dieser Woche steht dem nichts mehr im Wege. Denn: Am Mittwoch gab Red Bull, Neweys aktueller Arbeitgeber, bekannt, dass der Brite den Rennstall nach 19 Jahren verlassen wird.

Kurios: Obwohl das Technik-Genie großen Anteil daran hat, dass Red Bull seit Einstieg in die Formel 1 2005 sechs Konstrukteurs- und sieben Fahrer-Weltmeisterschaften gewinnen konnte, weint ihm bei Red Bull keiner eine Träne nach. Teamchef Christian Horner (50) spricht zwar von „einer wahren Legende" der Königsklasse des Motorsports, doch um den Verbleib seines Landsmannes und einstigen Vertrauten, hat er nicht gekämpft. Nicht mal ein bisschen.

Grund: Newey war bei Red Bull längst nicht mehr unersetzlich. Auf dem Papier hat er als Technischer Direktor zwar noch eine wichtige Rolle, aber an der Entwicklung der Dienstwagen von Max Verstappen (26) & Co. schwand sein Einfluss über die Jahre.

Mit Pierre Waché (49), ebenfalls Technischer Direktor, hat der österreichische Rennstall längst den Newey-Nachfolger an Bord. Der Franzose hatte mit seinem Technik-Team großen Anteil daran, dass Verstappen und Red Bull in den vergangenen Jahren so dominieren konnten.

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Dazu passt: Während Newey den Brause-Rennstall Ende des Jahres verlässt, wurde der Vertrag von Waché erst kurz vor Weihnachten verlängert - inklusive Gehaltserhöhung. Finanziellen Spielraum dürfte Red Bull nach dem Abgang von Newey ohnehin haben. Der Brite soll einen Tagessatz von über 50 000 Euro gehabt haben. Ein kostspieliger Mitarbeiter, der nicht mehr unersetzlich ist.

Auch das dürfte einer der Gründe sein, warum die Red-Bull-Verantwortlichen um Teamchef Horner Newey keine Träne nachweinen.