»Einnahme von Substanzen«: Drogen-Vorwürfe gegen Argentiniens Präsidenten - und ein hitziger Streit mit Spanien

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Argentiniens Präsident Javier Milei (2023)

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Juan Ignacio Roncoroni / EPA

Nach Drogenvorwürfen eines spanischen Ministers gegen Argentiniens Präsidenten Javier Milei hat dessen Büro zu scharfer Gegenkritik ausgeholt. Der spanische Regierungschef Pedro Sánchez stürze sein Land ins Verderben, schrieb Mileis Büro im Onlinedienst X. Offenbar eine Reaktion auf Vorwürfe des spanischen Verkehrsministers, dass Milei auf Drogen sei.

Auslöser des verbalen Schlagabtauschs war eine Äußerung des spanischen Verkehrsministers Oscar Puente am Freitag bei einer Konferenz der sozialdemokratischen PSOE. Er habe den Rechtspopulisten Milei während des argentinischen Präsidentschaftswahlkampfs »im Fernsehen gesehen«, sagte er dort. »Ich weiß nicht, ob es vor oder nach der Einnahme (...) von Substanzen war.«

»Armut und Tod«

Die Reaktion folgte prompt: Mileis Büro veröffentlichte eine Erklärung, in der Regierungschef Sánchez vorgeworfen wurde, »mit seiner sozialistischen Politik, die nichts als Armut und Tod bringt, der Mittelschicht« zu schaden. Zudem gefährde der Sozialist die »Einheit« Spaniens durch seine Nachsicht gegenüber Separatisten. Dabei habe Sánchez »wichtigere Probleme«, erklärte Mileis Büro offensichtlich mit Blick auf Korruptionsvorwürfe gegen Sánchez' Frau  .

Madrid wies die Äußerungen aus Buenos Aires »kategorisch zurück«. Diese spiegelten »nicht« die bilateralen Beziehungen wider, erklärte das Außenministerium.