Studie bei jungen Frauen: Social-Media-Pause führt zu höherem Selbstwertgefühl - schon nach einer Woche

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Scheinbar perfekte Körper, rundum glückliche Menschen, erfüllende Reisen in die Ferne und zu sich selbst: Dass die oft perfekt inszenierte Social-Media-Welt Stress und Unsicherheiten triggern kann, ist keine neue Erkenntnis. Eine Studie aus Kanada, die von der Fachdatenbank ScienceDirect veröffentlicht wurde, untermauert nun empirisch: Bereits die einwöchige Abstinenz von sozialen Medien führt bei jungen Frauen zu einem höheren Selbstwertgefühl und besseren Körperbild.

Die Forscherinnen der York University in Toronto untersuchten  demnach bei 66 Studentinnen die Auswirkungen einer kurzzeitigen Nutzungspause. Hierbei sei per Zufallsprinzip bestimmt worden, wer soziale Medien wie zuvor weiter konsumiere und wer für eine Woche darauf verzichte.

Dabei habe sich gezeigt, dass sich das zuvor gemessene Selbstwertgefühl und die Körperzufriedenheit bei denjenigen Teilnehmerinnen verbesserte, die sich in der Zeit nicht in den Netzwerken aufhielten. Das habe sich vor allem bei jenen Frauen positiv geäußert, bei denen die »Verinnerlichung eines Schlankheitsideals« besonders ausgeprägt gewesen sei.

Neben den negativen Auswirkungen von Social-Media-Nutzung auf die psychische Gesundheit, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Kanada gefunden haben wollen, gibt es andere Studien, die ein differenzierteres Bild zeichnen.

Virale Challenges und Fake News

So begleiteten etwa Forschende in Norwegen über Jahre hinweg Hunderte Kinder und Jugendliche und fanden heraus: Wenn diese häufiger auf Instagram oder Snapchat posten oder liken, gehe das nicht grundsätzlich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit von Angst- oder Depressionssymptomen einher. Das bedeute allerdings im Umkehrschluss nicht, dass sich die Nutzung positiv auswirke - etwa in Bezug auf das Körperbild oder die Folgen von Cybermobbing.